Gewinnung und Bearbeitung von Naturstein
Die wohl berühmtesten Naturstein-Gewinnungsorte sind Vals in Graubünden (Valser Quarzit), Serizzo und Iragna im Tessin (Granit), sowie Carrara in Italien (weisser Marmor).
Granit ist erstarrte Lava, und somit der älteste Naturstein. Marmor, Quarzite und Schiefer sind Sedimentgesteine, die durch grosse Hitze oder intensiven Druck einen Umwandlungsprozess (Metamorphose) erfahren haben.
Sandstein und Kalkstein sind ebenfalls Sedimentgesteine, die sich aus Ablagerungen an Land oder im Wasser gebildet haben. Sie sind deutlich weicher als Granit, Marmor und Schiefer.
Nur die qualitativ besten Stücke, also feste, harte, unverwitterte Gesteine ohne Risse/ Brüche/ schiefrige Abblätterungen/ schädliche Einsprengungen, eignen sich für die Herstellung von Platten.
Jede Platte ist ein Stück Natur mit einmaligem Charakter.
Natursteinplatten werden aus massigen Gesteinsblöcken in Sägegattern zu einzelnen Platten gesägt oder aber aus schichtigem Gestein (Schiefer, Solnhofner) abgespalten oder behauen. Anschliessend erhalten sie durch Fräsen
oder Schleifen die gewünschte Form.